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Lösungen für das Laden in Verbindung mit Downgrade

Der Downgrade Eingang nutzt ein Steuersignal, das den Ladestrom einer Ladestation auf einen vordefinierten Wert begrenzen kann. Dies kann sinnvoll sein, um in Abhängigkeit von Parametern wie Uhrzeit, Stromtarif oder auch Lastbegrenzung am Hausanschluss die Ladestation zu steuern. Das Steuersignal kann zum Beispiel von einem Wechselrichter oder einem Energiemanager gesendet werden, aber auch manuell über einen einfachen (Aufputz-) Schalter realisiert werden.

Der Downgrade Eingang ist im AMTRON® 4You 100 und 300 direkt im Gerät verbaut und benötigt einen potentialfreien Schaltkontakt auf der Gegenseite. Zusätzlich kann beim AMTRON® 4You 300 die Schaltlogik des Downgrade-Eingangs mit Hilfe des Konfigurationstools angepasst werden.

Beim AMTRON® Charge Control und Professional wird zusätzlich ein Siemens PAC2200 als externer Zähler benötigt, der seinerseits über einen digitalen Eingang verfügt, der die Funktion als Downgrade übernimmt. Dieser digitale Eingang benötigt ein 12V oder 24V DC Eingangssignal.

Auch die AMEDIO® Ladesäulen verfügen über einen Downgrade-Eingang. Hier wird allerdings ein externes 230V Steuersignal benötigt, um den Ladestrom auf einen vordefinierten Wert begrenzen zu können.

Systemaufbau mit Nutzung des Downgrade-Eingangs (potenzialfrei)

Beispiel AMTRON® 4You 100

Mit Hilfe des Downgrade-Eingangs kann eine externe Freigabe des Ladevorgangs (geschlossener Kontakt = externe Autorisierung) umgesetzt werden. Alternativ kann bei geschlossenem Kontakt der maximale Ladestrom des AMTRON® 4You 100 auf einen einmalig definierten Wert reduziert werden.

Der externe Schaltkontakt muss gegenüber aktiven elektrischen Betriebsmitteln sicher getrennt verlegt und angeschlossen werden, z. B. durch die Verlegung einer separaten Mantelleitung (NYM). Sehen Sie dazu auch die Betriebsanleitung des AMTRON® 4You 100.

Praxisbeispiel ohne PV-Wechselrichter

Praxisbeispiel mit PV-Wechselrichter

Vereinfachte Darstellung am Praxisbeispiel in Verbindung mit einem PV-Wechselrichter und einem zusätzlichen Schalter für die manuelle Aktivierung des NT-Signals.

Beispiel AMEDIO® Professional

Der Downgrade-Eingang kann für eine externe Reduzierung des maximalen Ladestroms bezogen auf den kompletten Ladepunktverbund genutzt werden. Dies ermöglicht eine einfache Anbindung an z.B. ein externes Freigabesignal, bspw. von einem Rundsteuerempfänger, einer Gebäudeleittechnik, einer Zeitschaltuhr oder einem Stromwächter.

Weiterführende Informationen zur Vernetzung der Geräte untereinander und zum Lastmanagement-Verhalten der Geräte erhalten Sie im Detail hier.

  • Einfache Konfiguration des Downgrade-Eingangs über die Weboberfläche.
  • Jeder AMEDIO® Ladepunkt hat einen eigenen Downgrade-Eingang.
  • Nutzung des Downgrade-Eingangs für die komplette Infrastruktur über den Master-Ladepunkt möglich (z. B. eine Reduzierung von 100 A auf 50 A).

Zur Aktivierung der Schnittstelle sehen Sie bitte die dazugehörige Betriebsanleitung.
Informationen zur Vernetzung der Geräte untereinander entnehmen Sie bitte der Application Note.

Beispiel eMobility-Gateway / Ladesäulen Smart

Das eMobility-Gateway kann als separates Gerät errichtet werden. In den Smart-Ladesäulen ist das Gateway bereits integriert. Mit Hilfe des Gateways kann ein lokaler Ladepunktverbund von max. 16 Ladepunkten des Typs Premium/Smart erzielt werden.

Der Downgrade-Eingang kann für eine externe Reduzierung des maximalen Ladestroms bezogen auf den kompletten Ladepunktverbund genutzt werden. Dies ermöglicht eine einfache Anbindung an z. B. ein externes Freigabesignal, bspw. von einem Rundsteuerempfänger, einer Gebäudeleittechnik, einer Zeitschaltuhr oder einem Stromwächter.

Details zur Vernetzung der Ladesysteme und zum Downgrade-Eingang können Sie der dazugehörigen Betriebs- und Installationsanleitung entnehmen.

Praxisbeispiel mit externem Schalter

  • Die Gebäudeleittechnik überwacht die Energieflüsse.
  • Steht weniger Energie für die Ladeinfrastruktur zur Verfügung, so wird ein Relais bzw. Schütz betätigt und es wird weniger Energie an den angeschlossenen Ladepunkten verteilt.

Praxisbeispiel mit externem Stromwächter

  • Für die Versorgung von Produktion und Ladeinfrastruktur steht nur ein begrenzter Strom zur Verfügung.
    Überschreitet der gemessene Stromwert für die Nebenverbraucher einen definierten Wert, so wird das Downgrade der Lade­infrastruktur angesteuert und ein reduzierter Strom verteilt.
  • Mit diesem Prinzip und der Mehrfachverwendung von Stromwächtern und eMobility-Gateways ist auch eine Kaskadierung realisierbar:
    1. Grenze erreicht – Downgrade Gruppe 1,
    2. Grenze erreicht – Downgrade Gruppe 2.
  • Verwendung von Stromwächtern und Überstromrelais aus der Energietechnik.

Produktauswahl

AMEDIO® Professional

AMEDIO®  Professional Ladesäulen bieten, ausgestattet mit neuester Technik und zukunftssicheren Features, viele Vorteile für Industrie und Gewerbetreibende: ein effektives Lastmanagement, das für Betriebssicherheit sorgt, selbst wenn viele Autos gleichzeitig laden, Eichrechtskonformität oder die „Plug & Charge“-Option mit automatischer Autorisierung ohne Ladekarte oder App.

Mehr Informationen zu AMEDIO® Professional

Kompatible Energiemanagementsysteme

Heim-Energiemanagementsysteme haben viele Funktionen: Sie ermitteln und analysieren den Energieverbrauch, zeigen auf, wo sich Energie einsparen lässt und sorgen im Endeffekt dafür, dass die Energieeffizienz im Eigenheim dauerhaft steigt und nur die Kosten sinken, nicht aber die Leistung. Welche HEMS mit unseren Wallboxen kompatibel sind, finden Sie hier:

Kompatible Energiemanagementsysteme