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Newsletter abonnierenMit der Verkehrswende wurde ein großer Schritt getätigt, die E-Mobilität zukunftsorientiert zu gestalten. In diesem technologischen und politischen Prozess geht es auch darum, eine Vernetzung von Elektroautos und Lademöglichkeiten in Zukunft zu gewährleisten. Und hier kommt die ISO 15118 ins Spiel – eine kommunikative Schnittstelle und Normenreihe zwischen Fahrzeugen und Ladestationen.
Was es mit der ISO 15118 auf sich hat, welche Elektroautos von der Norm unterstützt werden, welche Technologie dahintersteckt und was "Plug & Charge" (PnC) bedeutet – all das erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Der ISO 15118 Standard enthält zum einen die Standardkommunikation zum Fahrzeug über eine PWM (in der IEC 61851-1 standardisiert), wie sie heute in jedem AC-Ladesystem integriert ist und die nur rudimentäre Informationen übertragen kann. Darüber hinaus ermöglicht der ISO 15118 Standard zum anderen auch eine umfangreiche Kommunikation über Powerline Communication (PLC) zum Fahrzeug.
Moderne Elektroautos bedeuten auch automatisch, dass mit einem umfangreichen Informationsaustausch zu rechnen ist, den es zu bewerkstelligen gilt. Um das zu gewährleisten, hat sich die Elektroauto-Branche darauf geeinigt, gewisse Standards umzusetzen, mit denen Funktionen wie das bidirektionale Laden (V2H & V2G) und der "Plug & Charge"-Methode (PnC) sowie einer Kommunikation zwischen Elektroauto und Ladestation erst möglich werden.
Dem bidirektionalen Laden wird großes Potential und viele Vorteile in diversen Bereichen und Use-Cases zugesprochen: Dies reicht von der Erhöhung der Eigenbedarfsoptimierung und Autarkie im Privatsektor (Vehicle to Home: V2H) bis hin zur Bereitstellung und Nutzung von Regelenergie und Nachbarschaftsversorgung bei Blackout (Vehicle to Grid: V2G). Bidirektionalen Laden wird oft als Schlüssel und wichtiger Baustein für die derzeitige Energiewende gesehen.
Dieses Verfahren funktioniert zum einen für V2H, wobei der ungenutzte Strom in das Stromnetz via Wallbox des Wohngebäudes zurückgeführt werden kann. Damit kann der private Eigenbedarf im Eigenheim partiell gedeckt werden. Fahrzeuge mit erhöhter Batterieladekapazität könnten so den Bedarf für den gesamten Haushalt für mehrere Tage decken.
Auch die V2G-Methode soll künftig eingesetzt werden. Hier wird überschüssiger Strom vom Fahrzeug in das gesamte Stromnetz überführt. Bei Hochbelastungsphasen würde diese Form des bidirektionalen Ladens dafür sorgen, dass Stromnetz zu entlasten. Elektroautofahrer könnten künftig sogar finanziell dafür entlohnt werden, wenn diese Variante des bidirektionalen Ladens umgesetzt wird. Dadurch wird das Fahren von E-Autos aus finanzieller Sicht immer attraktiver.