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MENNEKES

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Deine Karriere-Perspektiven bei MENNEKES: Interview mit Christoph Jung

Christoph, Du bist bei uns als Desktop-Entwickler in der zentralen Entwicklung unterwegs. Was genau machst Du da eigentlich – und an welchen Projekten arbeitest Du gerade?

Ich bin mit zwei weiteren Kollegen in unserer Abteilung dafür verantwortlich, dass die Produktion unserer Ladesysteme AMEDIO® Professional, AMTRON® Professional und AMTRON® 4You reibungslos läuft. Dazu entwickeln wir unterschiedliche Anwendungen. Die Anforderungen an die Software in der Produktion sind vielfältig. Hier geht es zum Beispiel um die Automatisierung von Prüfabläufen, über Dokumentation und Verwaltung von gerätespezifischen Datensätzen bis hin zu Software, mit der die Mitarbeitenden in der Produktion Fehler identifizieren und dokumentieren können. Die meisten Programme entwickeln wir von Grund auf selbst. Nebenbei sind wir aber auch im täglichen Geschäft in Projekten eingebunden und auch nah an der Produktion, wenn es Fehler, Verbesserungen oder Änderungen gibt. Gerade arbeite ich hauptsächlich an der Erweiterung einer Webanwendung, die zur zentralen Verwaltung und Steuerung der Produktionsprozesse genutzt wird.

Wie trägt Dein Job – oder das ganze Team der zentralen Entwicklung – dazu bei, die Welt nachhaltiger zu gestalten?

Wir in der zentralen Entwicklung entwickeln Software, die in den MENNEKES Ladesystemen in vielen Ländern der Welt zum Einsatz kommt. Damit treiben wir den Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur voran und bieten gerade durch die Software viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten der Ladesysteme. Eine Wallbox beispielsweise ist ja nicht nur ein Ladepunkt. Die Software, die auf dem Ladecontroller läuft, ermöglicht einen vielseitigen Einsatz im privaten und Business-Umfeld. Damit haben unsere Kunden beispielsweise die Möglichkeit, Ladevorgängen abzurechnen oder auch erneuerbare Energien zur Fortbewegung einzusetzen.

Lass uns mal zurückspulen: Vor dreizehn Jahren hast Du bei MENNEKES als Azubi zum Mechatroniker angefangen. Was hat Dich damals dazu bewegt, genau diesen Weg bei uns einzuschlagen?

Ich habe die Hauptschule in Kirchhundem besucht. Mein Bruder war damals schon in der Ausbildung zum Mechatroniker und hat mir auch einiges davon erzählt. Elektronik, Mechanik und Informatik waren mir auch vor der Ausbildung schon nicht fremd. Ich habe in meiner Freizeit hobbymäßig programmiert und auch von klein auf mit elektronischen Baukästen und LEGO-Robotern experimentiert. Meine Eltern haben auch eine Werkstatt im Keller. So kam ich schon früh mit mechanischen Arbeiten in Berührung. Beispielsweise habe ich Lautsprecherboxen gebaut. Von MENNEKES hatte ich natürlich auch vor der Ausbildung schon gehört. Der Ausbau der E-Mobility-Sparte war zu der Zeit in vollem Gange und das Thema fand ich sehr interessant. Als MENNEKES sich dann einmal an unserer Schule präsentiert hat, wusste ich: Hier möchte ich mich bewerben.

Wie hast Du Deine Ausbildungszeit erlebt?

Die Ausbildungszeit bei MENNEKES hat mir gut gefallen. Auch die externen Einsätze bei der LEWA, einem Schulungsanbieter, haben mir wichtige Einblicke in die unterschiedlichen Themenbereiche ermöglicht. Im Betrieb war die Ausbildung durch den Einsatz in der Instandhaltung und den großen Maschinenpark sehr vielfältig. Mein damaliger Ausbilder hat mich immer gut unterstützt und hatte immer ein offenes Ohr. Mir wurden Freiräume gelassen, um auch eigene Ideen und Vorschläge einzubringen. Ich habe viel gelernt und bin auch durch das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, als Person gewachsen.

Nach Deiner Ausbildung hast Du direkt weitergemacht: Erst der Techniker im Abendstudium, dann das Elektrotechnik-Studium an der Uni Siegen – und das alles neben dem Job. Was hat Dich motiviert, diesen Weg zu gehen?

Ich war schon immer ein sehr wissbegieriger Mensch und habe mir gerne neue Sachen beigebracht oder Neues ausprobiert. Ich finde die Elektrotechnik ist so ein spannendes Thema und es gibt so viele Bereiche, die alle ihre Besonderheit haben. Im Verlauf der Ausbildung habe ich auch gemerkt, dass ich mehr Interesse an der Elektronik und Informatik habe, daher habe ich mich für eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker mit der Fachrichtung Elektrotechnik entschieden, den ich mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen habe. Aber auch danach blieben viele spannende Themen für mich noch offen. Daher habe ich mich dazu entschieden, noch das Studium dranzuhängen. Dieses Mal aber in Vollzeit. MENNEKES hat mir auch die Möglichkeit gegeben, weiterhin in Teilzeit zu arbeiten, was mir das Studium finanziell ermöglicht hat. Gerade bin ich an meiner Bachelorarbeit und werde, wenn alles gut geht, ab dem Wintersemester mit dem Master starten.

Wie ist Dein Sprung von der Instandhaltung in den Bereich Software-Elektronik verlaufen? Gab es in dem Zusammenhang etwas (z.B. ein Gespräch, eine Person, etc.), das für Dich im Zuge dieser Veränderung besonders wichtig war?

Der Wechsel in die Software-Entwicklung war 2020 und damit direkt zu Beginn der Corona-Pandemie, daher waren persönliche Treffen schwierig. Mein damaliger Vorgesetzte kam Anfang des Jahres zu mir und hat mir von der offenen Stelle erzählt. Diese war kurzfristig wieder freigeworden, da sich ein Bewerber dagegen entschieden hatte. Ich wurde dann eingeladen, eine Programmieraufgabe zu lösen. Zum Glück hatte ich die Programmiersprache schon in meiner Freizeit angewendet. Nachdem ich sie erfolgreich gelöst hatte, wurde mir angeboten, die Stelle ab Oktober zu besetzen. Den meisten Kontakt hatte ich während der Übergangszeit mit unserem Fachexperten für Softwareentwicklung, der mich fachlich und thematisch sehr gut unterstützt hat und mir damit den Wechsel und die Einarbeitung sehr angenehm gemacht hat. Aber auch mein damaliger Teamleiter, der dann später auch mein Vorgesetzter wurde, hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Bereits nach drei Monaten hatte ich eine erste eigene Software entwickelt, mit der ich eine unflexible Altanwendung bei den Ladesystemen 2.0 ersetzen konnte. Das war ein tolles Gefühl.

Und als wäre das nicht schon genug, bist Du seit einigen Monaten auch noch freiberuflich als Dozent an der FOM Hochschule aktiv. Wie klappt das alles zusammen und welche Rahmenbedingungen bei MENNEKES ermöglichen es Dir, das alles zu managen?

Ich bin letzten Oktober vom Sauerland nach Siegen gezogen, damit ich kurze Wege zur Uni habe und weil ich sowieso mal in der Stadt leben wollte. Bis dahin war ich noch sehr häufig vor Ort auf der Arbeit - ich hatte ja nur 5 km Anfahrt. Dank meiner aktuellen Teilzeitstelle mit 16 Wochenstunden und der Entfernung zur Arbeit kann ich an vier Tagen pro Woche im Homeoffice arbeiten, was mir viel Flexibilität ermöglicht. Ich arbeite dann einen vollen Arbeitstag im Büro und die restlichen Tage immer vor der Uni. Dadurch habe ich nach den Vorlesungen Zeit für die Nacharbeit der Themen oder für meine anderen ToDo’s. Anfang des Jahres erzählte mir ein Freund von einer freien Lehrstelle an der FOM im Bereich Elektrotechnik für Wirtschaftsingenieure. Da ich im Rahmen meines Technikers auch die Ausbildereignungsprüfung abgelegt habe und mir die Weitergabe meines Wissens immer Freude bereitet hat, habe ich mich dafür entschieden, den Schritt zur Lehre zu wagen. Ich finde, dass mir die Lehrtätigkeit die Themen, die ich unterrichte, noch einmal deutlich nähergebracht hat. Man kann ja schließlich auch nur das weitergeben, was man selber verstanden hat.

Was sollte man Deiner Meinung nach mitbringen, um bei MENNEKES seinen eigenen Karriereweg erfolgreich zu gestalten?

Ich glaube, dass es wichtig ist, Spaß an dem zu haben, was man macht. Viel Energie, die ich in meine Arbeit stecke, kommt aus meinem eigenen Interesse, an dem, was ich mache. Wenn man sich und seine Ideen einbringt und mit anpackt, hat man gute Chancen, seinen eigenen Karriereweg zu schreiben.

Du bist jetzt seit fast 13 Jahren Teil des Teams. Was macht MENNEKES für Dich als Arbeitgeber besonders?

Ich habe MENNEKES immer als sehr angenehmen Arbeitgeber empfunden. Schon früh in der Ausbildung bin ich durch den Einsatz in der Instandhaltung mit vielen Abteilungen in Berührung gekommen und bin überall herzlich empfangen worden. Auch die internen Strukturen ermöglichen es, seine Ideen und Vorschläge einzubringen. Nicht zuletzt werden uns Mitarbeitern hier auch tolle interne Fortbildungen angeboten, wie zum Beispiel die Potenzialwerkstatt, an der ich auch teilnehmen durfte. Das gibt mir das Gefühl, dass ich hier als Mitarbeiter wertgeschätzt werde.

Zum Schluss noch ein Blick in Deine Freizeit – auch wenn die gerade sicher knapp ist: Womit verbringst Du privat gern Deine Zeit? Hast du ein besonderes Ziel?

Nachmittage auf der Couch gibt es bei mir eigentlich nicht. Entweder unternehme ich was mit meiner Freundin oder mit Freunden oder ich tüftle an einem meiner Projekte. An meinem aktuell größten Ziel arbeite ich gerade fleißig. Das ist mein Studium. Sonst entwickele ich, wenn es die Zeit zulässt, nebenbei noch kleinere Hobbyprojekte und trage auch meinen Teil in der Open-Source Community bei.