Unternehmensluft schnuppern – Berufe kennenlernen

Seit Anfang des Jahres bietet MENNEKES ein neues, außergewöhnliches Praktikumsformat an: Jeden Mittwoch von 14:00 bis 16:30 Uhr öffnet das Unternehmen seine Türen für Schülerinnen und Schüler, die in die Berufe „Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin“ und „Zerspanungsmechaniker/in“ reinschnuppern wollen. Oft können sich diese unter den Berufen nichts vorstellen. Das Blitzpraktikum soll einen schnellen und unverbindlichen Einblick ermöglichen. Anmeldungen sind jeweils bis zu einer Woche im Vorfeld möglich. „Unser Ziel ist es, Auszubildende zu gewinnen, die sich nicht nur aufgrund der Berufsbeschreibung bei uns bewerben, sondern nachdem sie MENNEKES erlebt haben“, fasst Dirk Gehle, Head of Injection Moulding, Idee hinter dem Blitzpraktikum zusammen. Es geht den Verantwortlichen darum, praxisnah und auf lockere Art und Weise zu zeigen, was der Ausbildungsberuf bietet. Mit welchen Maschinen wird gearbeitet? Wie sieht der Arbeitsalltag aus und nicht zuletzt: Wie fühlt es sich an, in einem tollen Team zu arbeiten? „Es macht immer wieder Freude, die Schüler für MENNEKES zu begeistern und in den meisten Fällen ist das Praktikum der überzeugende Faktor, den Ausbildungsvertrag zu unterschreiben“, so Gehle.

Blitzpraktikum: Novum in der Region

„Soweit wir wissen, sind wir hier in der Region das einzige Unternehmen, was diese Form des Praktikums anbietet. Wir haben im Bereich Ausbildung überlegt, wie wir die beiden Ausbildungsberufe pushen können. Dabei ist die Idee zum Blitzpraktikum entstanden“, so Ausbildungsleiter Christian Pickhan. Und das Projekt hat Erfolg: „Wir konnten über das Praktikum schon einige junge Talente kennenlernen und haben sogar schon Azubis für uns gewinnen können.“

Erst kürzlich hat ein Blitzpraktikant einen Ausbildungsvertrag unterschrieben: Max Will, 15 Jahre aus Kirchhundem – Welschen Ennest startet im August seine Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechnologen bei MENNEKES. „Ich hatte direkt nach dem ersten Tag das Gefühl, das Richtige gefunden zu haben“, freut sich Max Will. „Das Blitzpraktikum war eine tolle Gelegenheit, einen Eindruck zu bekommen.“ Und genau das ist das Ziel: Reinschnuppern ohne große Hürden. Interessierte Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sich jeder Zeit über die MENNEKES-Website für einen der Termine anmelden. Mit der Junior HR-Managerin Victoria Buschmann hat MENNEKES seit einigen Monaten eine Praktikumsbeauftragte eingesetzt, die sich um alles rund um das Thema Praktikum kümmert.

Für alle, die sich für eine Ausbildung interessieren, bietet MENNEKES den „Power Your Future Day“ an. Am 5. Juni lädt das Unternehmen ab 16:00 Uhr zu einem Nachmittag rund um das Thema Ausbildung. Anmeldungen sind über die Seite mennekes.de/poweryourfuture2025 möglich.

Interview mit Max Will, einem der ersten Blitzpraktikanten

Wie bist Du auf das Blitzpraktikum bei uns aufmerksam geworden?

Über das Portal von Karriere Südwestfalen.

Hattest Du vor dem Praktikum schon eine Vorstellung von den Ausbildungsberufen und welche grobe Richtung (z.B. technisch, kaufmännisch) Dich interessiert?

Ich wusste nur, dass ich gerne etwas Technisches machen wollte und hatte die Idee, KFZMechatroniker zu werden, weil ich schon immer von Autos begeistert war. Aber eine konkrete Vorstellung von dem Beruf hatte ich nicht. Vor dem Blitzpraktikum bei MENNEKES habe ich auch ein Praktikum als KFZ-Mechatroniker gemacht, was mir gar nicht gefiel. Als ich dann das Blitzpraktikum bei MENNEKES sah, war ich neugierig, da ich den Beruf des Kunststoff- und Kautschuktechnologen nicht kannte. Ich sprach mit meinem Opa, der das Unternehmen kannte und der hat mich sofort zum Blitzpraktikum angemeldet.

Welche Bereiche durftest Du bei MENNEKES im Rahmen des Praktikums kennenlernen?

Ich war tatsächlich ‚nur‘ in der Kunststoffspritzerei und habe dort direkt nach dem ersten Tag des Blitzpraktikums den Ausbildungsvertrag unterschrieben, weil es mir dort direkt gefallen hat.

Was waren Deine Aufgaben während des Praktikums?

Ich durfte direkt an den Kunststoffspritzmaschinen arbeiten – mein Betreuer stand mir bei allen Fragen zur Seite. Ich habe Werkzeuge in die großen Kunststoffspritzmaschinen eingebaut, die Temperierung angeschlossen, Granulat-Trichter gereinigt und Fahrbewegungen ausgeübt. Letzteres hat mich begeistert, da ich direkt sehen konnte, dass sich etwas an der großen Maschine bewegt, wenn ich etwas eingestellt habe.

Welche neuen Fähigkeiten oder Kenntnisse konntest Du während des Praktikums erwerben?

Durch das Praktikum konnte ich erst verstehen, was den Beruf eigentlich ausmacht. Ich habe gemerkt, wie abwechslungsreich der Job ist, dass ich dort verschiedene Aufgaben übernehmen kann, wie z.B. Einbauen, Programmieren, Warten, Prüfen.

Was hat Dir am meisten Spaß gemacht während des Praktikums?

Dass ich nicht nur über die Schulter schauen, sondern selbst Werkzeug einbauen konnte – das Einbauen nennt man im Fachjargon übrigens auch ‚anpratzen‘. Außerdem haben mich die Kollegen toll aufgenommen – das fühlte sich gut an.

Gab es einen besonderen Moment oder eine Erfahrung, die Dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Der erste Tag war für mich besonders, weil ich aufgeregt war, wie es werden würde und ob ich mich wohlfühlen würde. Aber ich wurde direkt von allen Kollegen freundlich und offen aufgenommen und durfte direkt schon mitmachen, sodass die Zweifel schnell verflogen.

Was hat Dich dazu bewegt, den Ausbildungsvertrag direkt nach dem Praktikum zu unterschreiben?

Zum einen wollte ich unbedingt einen Ausbildungsplatz haben und zum anderen hatte ich direkt nach dem ersten Tag bei MENNEKES das Gefühl, das Richtige gefunden zu haben.

Inwiefern hat MENNEKES Dich unterstützt, für Dich den passenden Ausbildungsberuf zu finden?

Ich habe eine Rundum-Betreuung genossen mit festem Ansprechpartner und konnte praxisnah sehen, was man in dem Ausbildungsberuf genau macht und direkt mitarbeiten.

Gibt es etwas, das Du anderen Schülern empfehlen würdest, die ein Praktikum bei MENNEKES machen möchten?

Einfach mutig sein, keine Angst haben, Fragen zu stellen. Es wird niemand im Regen stehen gelassen. Ich selbst habe nach dem Blitzpraktikum trotz des unterschriebenen Vertrags bei meinem Betreuer Dennis Schwindt gefragt, ob ich in den nächsten Wochen noch ein mit der Schule abgestimmtes Langzeitpraktikum anschließen kann, um schon vor dem Ausbildungsstart mehr in die Aufgaben reinzukommen, die Abläufe im Detail kennenzulernen und schon jetzt Teil der MENNEKES Familie zu werden. Dann ist es für mich zum Ausbildungsstart am 1.8. gar kein Neuland mehr.