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Öffentliche Ladeinfrastruktur

Öffentliche Ladeinfrastruktur aufbauen: So nutzen Städte sowie Betreiberinnen und Betreiber ihre Chance

Die Elektromobilität in Deutschland schreitet voran und auch die Ladeinfrastruktur zeigt deutliche Fortschritte. Mit mehr als 160.000 öffentlichen Ladepunkten (Stand Februar 2025, Bundesnetzagentur) hat sich die Situation für E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer spürbar verbessert. Dennoch gibt es regional große Unterschiede und viele Gemeinden sind nach wie vor unzureichend versorgt. Das ist ein Dilemma für derzeitige Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos – aber auch eine riesige Chance für Kommunen, Städte und Bundesländer. 

Der Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur ist zwar lobenswert, aber das Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Um die Verkehrswende nachhaltig zu gestalten und die „Reichweitenangst“ weiter abzubauen, ist eine flächendeckende, leistungsfähige Ladeinfrastruktur unverzichtbar. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Lösungen es gibt, wie Städte und Kommunen davon profitieren können und was für E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer wirklich wichtig ist. 

Wie Städte durch Ladeinfrastruktur profitieren

Gut durchdachte öffentliche Ladestationen bringen viele Vorteile mit sich. Denn ein größerer Anteil an Elektromobilität verbessert die Luftqualität, reduziert Lärmbelastungen und steigert die Attraktivität von Innenstädten. Die Investitionen in öffentliche Ladeinfrastruktur stärken aber vor allem auch das Image als zukunftsorientierter Standort, was Einwohnerinnen und Einwohner sowie Besucherinnen und Besucher gleichermaßen anzieht. 

So erschließen Betreiber neue Einnahmequellen durch öffentliche Ladepunkte

Auch Betreiberinnen und Betreiber profitieren erheblich vom Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur, da sich durch die Bereitstellung von Ladestationen Einnahmequellen eröffnen. Intelligente Technologien wie Lastmanagement tragen zur Sicherung der Netzstabilität bei, sodass moderne Ladeinfrastrukturen nicht nur eine effiziente Energienutzung ermöglichen, sondern auch einen Mehrwert für Stadtwerke, Unternehmen sowie Endverbraucherinnen und Endverbraucher schaffen. Sie fördern die regionale Wertschöpfung und positionieren Betreiberinnen und Betreiber als innovative Beschleuniger der Verkehrswende. 

Standortwahl, Netzanschluss, Technik: Erfolgsfaktoren bei der Ladeinfrastrukturplanung

Der Aufbau einer erfolgreichen öffentlichen Ladeinfrastruktur beginnt mit der richtigen Standortwahl. Ladepunkte an Supermärkten, Bahnhöfen und in Innenstädten gewährleisten Flexibilität für Fahrerinnen und Fahrer im Alltag. Ladeeinrichtungen entlang von Autobahnen sichern wiederum die Langstreckenmobilität. 

Tipp: Hilfreiche Tools und Informationen zur Standortfindung bietet die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur

Ladeinfrastruktur zukunftsfähig planen

Eine zukunftsorientierte Planung muss auch die steigenden Anforderungen durch mehr Elektroautos einbeziehen – eine Entwicklung, die bereits jetzt abzusehen ist. Skalierbare Systeme und modulare Technologien ermöglichen Anpassungen, während moderne Ansätze wie bidirektionales Laden schon heute eingeplant werden sollten. 

AFIR, GEIG, LSV & Co.: So erfüllen Sie alle rechtlichen Anforderungen

Beim Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur müssen bestimmte Vorgaben wie AFIR und LSV sowie GEIG und technische Anschlussbedingungen (TAB) berücksichtigt werden. Und für eine transparente, rechtssichere Abrechnung werden eichrechtskonforme Ladestationen benötigt. Eine enge Zusammenarbeit mit Behörden ist dabei unerlässlich, um alle Vorgaben zu erfüllen und die Basis für eine langfristig funktionierende Infrastruktur zu schaffen. 

Übrigens: Die Bundesnetzagentur stellt regelmäßig aktuelle Daten zur öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur in Deutschland bereit, die gemeldet wurden. Diese Informationen bieten wertvolle Einblicke in die Entwicklung und Verteilung der Ladepunkte. 

Technische Voraussetzungen für Ladepunkte

Ein direkter Netzanschluss ist eine effiziente Lösung, um Ladepunkte mit Strom zu versorgen. MENNEKES bietet mit der Ladesäule Smart T PnC (NFC) eine Ladelösung mit integriertem Netzanschluss – für eine vereinfachte Installation unter Einhaltung der technischen Anschlussbedingungen (TAB). Dies ermöglicht eine schnelle Bereitstellung hoher Ladeleistungen und reduziert die Infrastrukturkosten. 

Vorteile eines direkten Netzanschlusses 

  • Schnelle Bereitstellung hoher Ladeleistungen 
  • Geringere Infrastrukturkosten durch direkte Netzintegration 
  • Ideal für Standorte mit bereits bestehender Netzkapazität 

Herausforderungen

  • Begrenzte Netzkapazitäten erfordern technische Anpassungen 
  • Frühzeitige Abstimmung mit Netzbetreibern ist essenziell, um Engpässe zu vermeiden 

Alternative Lösungen für den Netzanschluss 

In Regionen mit eingeschränkter Netzkapazität gewinnen alternative Ansätze immer mehr an Bedeutung. Batteriespeicher sind in diesem Zusammenhang eine effiziente Lösung, um Energie zwischenzuspeichern und Spitzenlasten zu reduzieren. Sie sind besonders vorteilhaft in Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windkraft, die direkt genutzt werden können, um Ladestationen mit Strom zu versorgen. Solche Lösungen minimieren die Abhängigkeit von einem stabilen Stromnetz und erleichtern den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur in Deutschland. 

Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit

Eine verlässliche Ladeinfrastruktur erfordert robuste Hardware und intelligente Wartungskonzepte. Besonders im öffentlichen Raum müssen Ladestationen den Anforderungen intensiver Nutzung und widriger Wetterbedingungen standhalten.

Darum sind robuste Komponenten entscheidend 

  • Langlebigkeit: Industrielle Bauteile minimieren Ausfallzeiten 
  • Hohe Verfügbarkeit: Störungsfreier Betrieb auch bei hoher Nutzung 
  • Effizienz: Geringer Wartungsaufwand spart Kosten

Effektive Wartungskonzepte

  • Proaktive Inspektionen: Regelmäßige Überprüfungen erkennen Probleme frühzeitig 
  • Service-Pakete: Anbieter wie MENNEKES bieten maßgeschneiderte Lösungen für Städte und Stadtwerke, um einen zuverlässigen Betrieb zu garantieren 
  • Software-Updates: Intelligente Systeme erleichtern die Steuerung und Überwachung 

Auch wir bei MENNEKES legen großen Wert auf Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit. Robuste, industrielle Bauteile sowie verschleißarme Mechaniken sorgen für eine hohe Zuverlässigkeit, auch unter widrigen Bedingungen. Zusätzlich ermöglicht eine komfortable Webbrowser-Steuerung Einstellungen, ohne zusätzliche Software zu benötigen. So werden Ausfallzeiten und Betriebskosten minimiert, was die Wirtschaftlichkeit der Ladeinfrastruktur langfristig erhöht. 

Einfach laden statt frustrieren: So wird Ihre Ladesäule nutzerfreundlich

Eine funktionierende Technik ist wichtig, aber am Ende muss die Nutzung jeder Ladesäule auch von der Kundschaft aus mitgedacht werden. Daher sollte die Bedienung von Ladestationen immer einfach und intuitiv sein, um eine breite Nutzung zu fördern. RFID-Karten und einfache Anzeigen ermöglichen einen schnellen Zugang. Und mit Lösungen wie Plug & Charge wird ein Ladepunkt automatisch freigeschaltet, sobald das Ladekabel angeschlossen wird – ideal für Nutzerinnen und Nutzer ohne Lade-Erfahrung. 

Verschiedene Preismodelle, ein unübersichtlicher Tarifdschungel und unklare Bezahlmöglichkeiten sind große Stolpersteine für die Akzeptanz öffentlicher Ladesäulen. Daher sind Echtzeitinformationen und transparente Tarife wichtig, um das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer zu stärken. Moderne Softwarelösungen sind in diesem Zusammenhang besonders nutzerfreundlich, denn sie zeigen den Status einer Ladestation, die Ladeleistung und die anfallenden Kosten direkt per App an. 

Schutz vor Vandalismus und Umwelteinflüssen

In unseren Großstädten sind die Belastungen an die öffentliche Infrastruktur durch die unterschiedlichen Wetterverhältnisse und hohe Anzahl an Nutzenden durchgehend hoch. Daher müssen öffentliche Ladestationen nicht nur wetterfest, sondern auch vandalismussicher sein. Robuste Materialien wie Edelstahl, verzinkter Stahl und verstärkter Kunststoff sorgen für Langlebigkeit und senken den Wartungsaufwand. An Standorten wie Parkhäusern oder Einkaufszentren sind diese Eigenschaften essenziell, um die Lebensdauer der Infrastruktur zu erhöhen. 

Technische Komponenten müssen durch widerstandsfähige Gehäuse geschützt werden, damit sie auch bei Regen, Schnee oder extremer Kälte zuverlässig funktionieren. Betreiberinnen und Betreiber sollten Ladestationen an gut beleuchteten Orten installieren und gegebenenfalls Überwachungssysteme einsetzen, um Schäden zu minimieren und Vertrauen bei den Nutzerinnen und Nutzern zu schaffen. 

Vorteile durch innovative Softwarelösungen

Innovative Softwarelösungen als zentraler Baustein für das effiziente Management öffentlicher Ladeinfrastruktur ermöglichen nicht nur eine transparente Verwaltung, sondern bieten auch die Möglichkeit, Ladepunkte im Betrieb in Echtzeit zu überwachen und flexibel anzupassen. Dies ist besonders wichtig, um die Verfügbarkeit und Kundenzufriedenheit sicherzustellen. 

Die Bundesnetzagentur sorgt dafür, dass Betreiberinnen und Betreiber die gesetzlichen Standards einhalten und schafft damit Vertrauen bei den Nutzenden. Sie bietet zudem Orientierungshilfen für Betreiberinnen und Betreiber, um ihre Softwarelösungen den regulatorischen Anforderungen anzupassen. 

Wesentliche Vorteile innovativer Softwarelösungen 

  • Echtzeit-Verwaltung: Im Betrieb kann der Status von Ladepunkten jederzeit eingesehen (frei, belegt oder defekt) und darauf reagiert werden 
  • Cloudbasierte Plattformen: Eine zentrale Verwaltung aller Ladepunkte ermöglicht ein effizientes Monitoring, unabhängig von Standort und Anzahl 
  • Flexible Abrechnung: Unterstützung verschiedener Bezahlmethoden wie App, Ladekarte oder kontaktloses Bezahlen 
  • Automatisierte Fehlererkennung: Systeme melden technische Probleme frühzeitig, was die Wartung erleichtert und Ausfälle minimiert 

Checkliste für Betreibende 

  • Ist die Ladeinfrastruktur mit einer zentralen Softwarelösung verbunden? 
  • Werden Echtzeitdaten zur Auslastung und Verfügbarkeit erhoben? 
  • Ist die Abrechnung eichrechtskonform und für Nutzende transparent? 
  • Sind Anpassungen an zukünftige Anforderungen (z. B. Lastmanagement) möglich? 

Mit chargecloud, der Softwarelösung des gleichnamigen Joint Ventures von MENNEKES und RheinEnergie, steht Betreiberinnen und Betreibern eine cloudbasierte Plattform zur Verfügung, die Ladepunkte in Echtzeit überwacht und verwaltet. Funktionen wie die Echtzeit-Statusanzeige, automatisierte Fehlererkennung und transparente Abrechnung verbessern die Effizienz und Kundenzufriedenheit. Alternativ ermöglicht MENNEKES ativo die professionelle Abrechnung von Ladestrom. Diese Softwarelösungen sind modular aufgebaut und können an individuelle Betreiberanforderungen angepasst werden, z. B. durch Integration von Lastmanagement oder die Nutzung erneuerbarer Energien. 

MENNEKES als Partner: So gelingt Ihr Start mit öffentlicher Ladeinfrastruktur

Wir bei MENNEKES unterstützen Städte, Betreiberinnen und Betreiber sowie Unternehmen dabei, Ladeinfrastrukturen zukunftssicher auszubauen. Mit robusten Systemen, durchdachten Softwarelösungen und umfassendem Service bietet MENNEKES alles, was für den Aufbau und den langfristigen Betrieb einer effizienten Ladeinfrastruktur benötigt wird. 

Kernmerkmale der MENNEKES Lösungen 

  • Robuste Hardware: Vandalismussichere und langlebige Ladesäulen, optimiert für den öffentlichen Raum 
  • Eichrechtskonformität: Transparente und gesetzeskonforme Verarbeitung der Ladevorgänge 
  • AFIR-konforme Ladelösungen: Diskriminierungsfreie Abrechnungslösungen für sofortiges Laden ohne Registrierung 

Ganzheitliche Unterstützung durch MENNEKES 

  • Planung: Unterstützung bei der Bewertung lokaler Gegebenheiten und der Auswahl der optimalen Hardware 
  • Umsetzung: Bereitstellung modularer Ladesäulen, die auf zukünftige Anforderungen skaliert werden können 
  • Betrieb: Nutzung cloudbasierter Tools für die Echtzeit-Verwaltung und Wartung der Ladeinfrastruktur 

Ihre erste Checkliste für den erfolgreichen Start mit MENNEKES 

  • Sind die Standorte strategisch sinnvoll gewählt? 
  • Erfüllen die Ladelösungen alle gesetzlichen Vorgaben (z. B. GEIG, AFIR und LSV)? 
  • Ist die Infrastruktur auf zukünftiges Wachstum ausgelegt? 
  • Wurde ein effektives Wartungs- und Servicekonzept integriert? 

Unser Dienstleistungsportfolio bei MENNEKES bietet nicht nur hochwertige Produkte, sondern begleitet Städte und Betreibende bei jedem Schritt – von der Erstberatung über die Installation bis hin zur kontinuierlichen Betreuung. Mit MENNEKES profitieren Sie als Betreiberin oder Betreiber von einer nahtlosen Integration und einer Ladeinfrastruktur, die flexibel, zukunftssicher und wirtschaftlich effizient ist. 

Weitere Informationen

Barrierefreies Laden

Eine barrierefreie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bietet zahlreiche Vorteile. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können ihre Fahrzeuge selbstständig und ohne fremde Hilfe aufladen, was die gleichberechtigte Teilhabe am sozialen und wirtschaftlichen Leben fördert. Erfahren Sie hier, was Sie über barrierefreies Laden wissen sollten und wie Sie von einer inklusiven Ladeinfrastruktur profitieren können.

Alle Infos zum barrierefreien Laden

GEIG: Gesetz für zukunftssichere Immobilien

Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) regelt Anforderungen für die Ladeinfrastruktur an Immobilien. Alles, was Sie jetzt zum GEIG und zukünftigen Voraussetzungen wissen müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel.

Mehr über das GEIG erfahren

Prüfung von Wallboxen und Ladesäulen

Regelmäßige Prüfungen sind unverzichtbar für eine sichere und langlebige Ladeinfrastruktur. Sie erkennen frühzeitig Sicherheitsrisiken, erfüllen gesetzliche Vorgaben und schützen Nutzer. MENNEKES unterstützt Betreiber mit normgerechten Prüfungen für maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Prüfung Ladeinfrastruktur